Buffalozucht (Alphitorius diaperinus)

Buffalos sind kleine bullige, schwarze Käfer mit einer Endgröße von 5-6mm. Obwohl ihre Flügel gut entwickelt sind, fliegen sie nicht. Die Larven ähneln den Mehlwürmern, erreichen aber maximal 12mm. Die Käfer sind sehr langlebig und werden bis zu 3 Jahre alt. Sie legen bis zu 2500 Eier. Die Zuchttemperatur sollte zwischen 25-30C° betragen, dabei dauert die Entwicklungszeit zwischen 5 und 9 Wochen. Alphitorius diapernus, der Getreideschimmelkäfer ist ein Schädling in der Landwirtschaft, dort findet man ihn in Gefügel- und Schweinestellen, und in feuchten Futtermittellagern. Er spielt aber als Vorratsschädling eine untergeordnete Rolle.

Der Zuchtbehälter sollte glattwandig sein und dicht verschließen, die Lüftungsflächen im Deckel dürfen nicht zu klein gewählt werden, um eine Schimmelbildung zu verhindern. Verschlossen werden sie sorgfältig mit feinmaschiger Gaze. Der Behälter wird mit Weizenkleie, Weizenmehl- oder Grieß, Gemüseflocken, Teichfutter, sowie etwas Bierhefe maximal 1cm befüllt. Die Käfer benötigen unbedingt etwas Feuchtnahrung, da sie sonst die Larven anfressen. Dafür geben wir auf eine kleine Kunststoffplatte oder flache Schale, feuchte Gemüseflocken, Apfelstückchen oder Karttoffelscheiben. Für den Eiweißbedarf eignen sich Katzenbrekkis. Die Futtermenge richtet sich dabei nach Anzahl der Käfer, denn das Feuchtfutter sollte nicht zu lange im Zuchtbehälter verweilen. Als Versteckmöglichkeit werden Eierkartons oder Papprollen in den Zuchtbehälter deponiert.

Die Zucht benötigt einen geringen Zeitaufwand, lediglich das Feuchtfutter muß alle zwei bis drei Tage kontrolliert werden. Bei geringen Zuchttemperaturen (ca.24 C°) ist auch der Bedarf an Feuchtfutter kleiner. So reicht es einmal wöchendlich zu füttern.

Die Larven , bedingt auch die Käfer, sind ein ideales Aufzuchtfutter, da sie auch besser verdaulich als Mehlwürmer sind. Es ist natürlich wichtig vitaminreiches und hochwertiges Futter schon in der Zucht zu verwenden. Die Terrarien sollten allerdings ebenfalls überschaubar und dicht sein (Ausbruchsicher!), da die Käfer und Larven sich sonst einnisten können. Helfen kann auch ein Verfüttern in einer glattwandigen Futterschale.

Text und Fotos:

(c)Frank Henke